Dr. Guido Lauen
Von wann bis wann haben Sie welches Fach an der Bergischen Uni studiert?
Ich habe mich erstmals 1990/91 für ein Lehramtsstudium eingeschrieben und die BUW 1999 als Diplom-Sozialwissenschaftler (zunächst) verlassen. Später war ich Lehrbeauftragter und dann wissenschaftlicher Mitarbeiter.
In welchem Bereich sind Sie tätig?
Ich bin heute Geschäftsführer des Studiendekanats der Philosophischen Fakultät an der Universität zu Köln.
Was verbinden Sie mit der Bergischen Universität?
Ich habe an der BUW viele Stationen durchlaufen: Student, SHK, Sekretariatsvertretung, WHK, Lehrbeauftragter, Doktorand, Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Ich habe zunächst "auf Lehramt" studiert, dann Diplom-Sozialwissenschaften und parallel dazu Diplom-Pädagogik. Da ich auch "freiwillig" etwas Philosophie studiert habe, habe ich (nach damaliger Organisationsform) vier Fachbereiche kennengelernt. Es war also ein interdisziplinäres, sehr intensives Studium, das mich tief mit der BUW verbunden hat.
Was mögen/mochten Sie an der Bergischen Uni und/oder an Ihrem Studium hier besonders?
Ich habe schnell persönlichen Kontakt zu den Lehrenden aufbauen können. Das gelingt nicht an jeder Hochschule. Dadurch bin ich besonders gefordert, aber auch gefördert worden. In meinem Studium war in meinen Fächern eine gewisse Perspektivenvielfalt gegeben, so dass ich wählen könnte, welcher Teildisziplin oder welcher "Schule" ich mich annähern möchte. Gleichzeitig habe ich die relative "Überschaubarkeit" der BUW sehr schätzen gelernt.
Ihr Lieblingsort an der Uni war/ ist … und warum?
Die UB! Hier konnte ich mich zurückziehen und einen ganzen Kosmos von Dingen entdecken, die mich interessiert haben und die mich die Zeit haben vergessen lassen. Danach natürlich die "Cafete".
Wie hat sich die Uni seit Ihrem Studium entwickelt?
In meiner Zeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter wurde das Lehramtsstudium in das BA/M.Ed.-System umgewandelt. Dadurch, aber auch durch die "Hochschulfreiheit" und die steigenden Studierendenzahlen, haben sich Studium und die BUW sicherlich stark verändert - organisational wie kulturell. Und auch baulich hat sich die Uni beeindruckend weiterentwickelt.
Was wünschen Sie der Uni für die nächsten 50 Jahre?
Ich wünsche der BUW, dass sie in Forschung und Lehre weiterhin erfolgreich ist, dass sie interessante Wissenschaftler*innen und Studierende anziehen kann, dass sie die Fächer- und Perspektivenvielfalt erhalten und möglichst ausbauen kann.
Erzählen Sie uns eine persönliche Anekdote aus Ihrer Zeit an der Bergischen Uni.
Da gibt es sehr viele! Meine erste Erinnerung war die Einschreibung: Ich habe mehrere Stunden in einer Schlange gestanden, die sich vom Studierendensekretariat weit um das Gebäude gezogen hat. Als ich endlich drankam, war ich mit dem Ausfüllen der analogen "Studierendenstammkarte" völlig überfordert. Glücklicherweise haben mir ältere Studierende geholfen. Mein Studienbuch habe ich immer noch und halte es in Ehren.