Volker Enkrodt

Von wann bis wann haben Sie welches Fach an der Bergischen Uni studiert?

Diplom(II)-Psychologie vom WS1984/85 bis WS1989/90

In welchem Bereich sind Sie tätig?

In der Personalentwicklung in einem internationalen IT Konzern

Was verbinden Sie mit der Bergischen Universität?

Ich verbinde mit der Bergischen Universität die Möglichkeit eines Studiums meiner Wahl als Absolvent des 2. Bildungsweges. Ohne die Weitsicht von Persönlichkeiten wie Johannes Rau und der Entscheidung für die Entwicklung eines Gesamthochschulkonzeptes wäre mir ein Studium nicht möglich gewesen. Zumal zu dieser Zeit nur die BUGW ein Studium der Psychologie für Schüler mit Fachabitur anbot.

Was mochten Sie an der Bergischen Uni und/oder an Ihrem Studium hier besonders?

Mit nur 50 eingeschriebenen Studenten pro Studienjahrgang im den 1980er Jahren bot die BUGW eine sehr familiäre und persönliche Studienatmosphäre. Damit einhergehend war ein sehr guter Betreuungsschlüssel. Auf die 50 Studierenden kamen sieben Professoren und Assistenten. Zu der Zeit konnte sich jeder interessierte Stud.psych. eine studentische Hilfskraftstelle quasi aussuchen. Diesen Raum habe ich für ein breites studium generale genutzt. Die Lage der BUGH mit der fußläufigen Nähe zur Innenstadt als auch die Möglichkeit schnell ins Grüne zu gelangen waren/sind ideal. Als Reiseuni gab es selbst in diesen Jahren reelle Chancen auf preiswerte Studentenwohnungen in der Stadt als auch in den Studentenwohnheimen. Insgesamt gesehen hat mir die Übersichtlichkeit der Uni am besten gefallen.

Ihr Lieblingsort an der Uni war/ ist … und warum?

Während des Studiums die Aussichtsflächen des Mensagebäudes während der Silvesternacht.
Nach dem Studium die Ruhe der Bibliothek, die Außengastronomie der Kneipe und der Aussichtshügel.

Wie hat sich die Uni seit Ihrem Studium entwickelt?

Sehr zum Positiven. Trotz der enormen Steigerung der Studierendenzahlen hat die Universität es geschafft ihren "bergischen" Charakter zu behalten. Damit meine ich im positiven Sinne, dass die Uni aus der Stadt keine Studentenstadt gemacht hat, wie z.B. Münster. Es bleibt auf der einen Seite eine proletarisch lässige Sicht der Stadtbevölkerung auf ihre Uni und auf der anderen Seite hat die Uni über die Jahrzehnte wirksamen Einfluss auf die Kleinkunst, die Architektur und Sub-Kultur der Stadt Wuppertal ausüben können.

Was wünschen Sie der Uni für die nächsten 50 Jahre?

Etwas mehr Lockerheit im Umgang mit den zukünftigen Herausforderungen. Nicht jeden Trend mitmachen zu müssen. Mehr Selbstbewusstsein in der Außendarstellung. Mut zum Kleinen.

Erzählen Sie uns eine persönliche Anekdote aus Ihrer Zeit an der Bergischen Uni.

Da gäbe es viele. Die nachhaltigsten haben allerdings im Wohnheim Max-Horkheimer-Str. 14 stattgefunden. Die fallen aber unter das Studentengeheimnis :-)

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