Christian Nölle
Seit wann sind Sie an der Bergischen Universität und in welcher Funktion?
Ich bin Alumnus und Mitarbeiter der Bergischen Universität. Ich habe hier von 1999 bis ins Jahr 2006 (oder war es 2007?) Wirtschaftswissenschaften studiert. "Nebenbei" habe ich damals auch als SHK gearbeitet und durch "learning by doing" erste Erfahrungen im Bereich TYPO3 gesammelt. Abgeschlossen habe ich das Ganze mit einem Diplom. Gerade zum Ende der Studienzeit habe ich das Studium etwas aus den Augen verloren, woran meine zwischenzeitliche Selbstständigkeit nicht unschuldig war.
Diese wiederum hat mich dann im Jahr 2009 wieder an die Bergische Universität Wuppertal geführt, und zwar ins Zentrum für Informations- und Medienverarbeitung. Damals suchte das ZIM Menschen, die TYPO3 für die gesamte Uni einführen sollten und das fand ich als Aufgabe sehr reizvoll. Also nicht mehr Klein- und Mittelstand unterstützen, sondern richtig große Architektur bauen. Spannend! Das ist anscheinend ganz gut gelaufen, denn seit 2015 bin ich Abteilungsleiter im ZIM, was mir sehr viel Freude bereitet.
Dort bin ich zuständig für die Bereiche Anwendungen, E-Learning, Qualifizierung und Service. Die "harte Technik" machen jetzt andere. Das war gerade am Anfang nicht ganz einfach, man muss auch loslassen lernen ;). Aber ich habe so viele talentierte, motivierte und tolle Menschen bei mir in meiner Abteilung, die das alles viel besser machen, als ich es jemals konnte.
Was verbinden Sie mit der Bergischen Universität?
Ziemlich viel. Zum einen bin ich hier "aufgewachsen" - mein Vater war von den ersten Tagen dieser Universität an bzw. den Vorgängereinrichtungen hier beschäftigt, zuletzt als kommissarischer Baudezernent. Mit ihm war ich von Kindesbeinen an hier auf dem Campus und an der damaligen Gesamthochschule unterwegs - da begleiten mich einige Erinnerungen.
Zum anderen natürlich meine Studienzeit - das ist ja eine sehr prägende Zeit, in der man sich neu orientiert und auch Freund*innen und Netzwerke findet. Dass diese schließlich irgendwann in eine Anstellung hier endet, hätte ich nie gedacht. Und wer weiß, vielleicht begründet das eine Familientradition, in allen 50 Jahren der Bergischen Universität Wuppertal gab es jemanden aus meiner Familie, der für und mit der Uni gearbeitet hat. Mal schauen was mein Sohn draus macht...
Was mögen Sie an der Bergischen Uni und/oder an der Arbeit hier besonders?
Die Lage. Der Blick. ;)
Die Möglichkeiten, hier Dinge zu gestalten zu können und ernst genommen zu werden.
Ihr Lieblingsort an der Uni ist … und warum?
Eigentlich all die Orte, an denen man einen atemberaubenden Blick über die Stadt hat.
Sie sind langjähriges Mitglied der BUW. Wie hat sich die Uni seitdem entwickelt?
Ich sage nur "Studienbuch" versus "StudiLöwe". Digitaler ist sie geworden. Und um einen ordentlichen Faktor größer.
Was wünschen Sie der Uni für die nächsten 50 Jahre?
Eine nachhaltige Entwicklung.