Siegerentwurf für den Ersatzneubau am Haspel der Bergischen Universität gekürt
Der Wettbewerb wurde ausgelobt durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW), als Eigentümer des landeseigenen Grundstücks. „Die eingereichten Entwürfe zeigen kreative Möglichkeiten auf, wie sich die vorgegebenen Flächen auf unterschiedliche Weise darstellen und unterbringen lassen“, sagt Elke Kolfen, Niederlassungsleiterin des BLB NRW in Düsseldorf anerkennend über die Arbeit der teilnehmenden Architekturbüros. Der BLB NRW geht nun in Verhandlungen mit den drei Preisträgern. Nach diesem Vergabeverfahren wird einer der Preisträger mit der konkreten Planung des Bauprojektes auf Basis seines Entwurfs beauftragt.
Das Hochwasser im Juli 2021 hatte auch den Hochschulcampus in der Wuppertaler Talsohle schwer beschädigt. Aufgabe des Verfahrens war nun die Planung eines Neubaus für das sogenannte 'Haspel A'-Gebäude der Bergischen Universität Wuppertal. Mit dem Ersatz des bislang eingeschossigen Gebäudes durch einen Geschossbau soll zudem ein Beitrag zur Verbesserung der Campussituation geleistet werden. Und mehr noch: „Der Standort Haspel soll zu einem offenen und kommunikativen Ort werden, an dem sich Universität und Innenstadt neu und noch besser vernetzen und begegnen können“, beschreibt Rektor Prof. Lambert Koch die Idee und freut sich, dieses Ziel gemeinsam mit dem BLB NRW zu realisieren. Hierzu sei das Wettbewerbsprogramm um einen 'städtebaulich-freiraumplanerischen Ideenteil' erweitert worden.
Mit Blick auf die prominente Lage an Wupper und Schwebebahn mit täglich zigtausenden Fahrgästen sollte deshalb im Rahmen der Umsetzung des Neubaus auf hohe Qualitätsansprüche, insbesondere bezüglich Funktionalität, Gestaltung und Nachhaltigkeit Wert gelegt werden. Vorgaben, die auch die Stadt Wuppertal sehr begrüßt. Der erstplatzierte Wettbewerbsbeitrag stärkt den Universitätsstandort Haspel an der Wupper. Die gefundene städtebauliche Antwort ist ein Qualitätsgewinn für den gesamten öffentlichen Raum und bildet zudem ein Gesicht zur Schwebahn hin aus, betonen Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Baudezernent Arno Minas, die beide für die Stadt in der Jury vertreten waren.
Der Entwurf von ANDREAS SCHÜRING ARCHITEKTEN BDA sieht zwei Baukörper vor, die durch ihre Anordnung eine gemeinschaftliche Mitte auf dem Campus schaffen und durch ihre Gestaltung einen Bezug zur Wupper und ihrer Schwebebahn setzen. Auch der Entwurf von puppendahlarchitektur gmbH orientiert sich zur Wupper hin und schenkt den Schwebebahnpassagieren Einblicke durch einen transparent gestalteten Ausstellungsbereich. Die Einreichung von augustinundfrank/winkler Architekten verwendet außenliegende Laubengänge und kreiert durch ihre Erschließungstreppen eine moderne Bildungslandschaft.
Online-Eindrücke: Der Wettbewerb, die Einreichungen so wie die Preisträger und Anerkennungen sind in einer virtuellen Ausstellung auf der Internetseite des BLB NRW zu sehen: https://www.blb.nrw.de/einblicke/projekte/projektdetails/wettbewerb-ersatzneubau-haspel-a-an-der-bergischen-universitaet-wuppertal
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