Spring School zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Grundlagenphysik
„Große Experimente wie der Large Hadron Collider spielen eine wesentliche Rolle an den Grenzen der modernen Grundlagenphysik“, erklärt Juniorprofessor Dr. Radin Dardashti, einer der zwei Organisatoren der Spring School. Bei diesen Experimenten kommen große Forschungseinrichtungen zum Einsatz, sie erforschen die Natur auf riesigen Energie- und Längenskalen, produzieren immense Datenmengen und beziehen eine große Zahl von Forscher*innen mit ein. „Wir werden Fragen erörtern, die sich aus der Geschichte und Philosophie der Grundlagenphysik, den methodischen Herausforderungen von Big Data sowie der Geschichte und Soziologie großer Forschungskooperationen ergeben“, sagt Mitorganisator Dr. Enno Fischer.
Derzeit sind rund 40 Teilnehmende – Studierende wie Referent*innen und Tutor*innen – zu Gast in Wuppertal. Für die Spring School 2022 wurden erneut international renommierte Sprecher*innen eingeladen. Ergänzt werden die Vorlesungen durch Übungen in Kleingruppen.
Zielgruppe der vierten und letzten internationalen Spring School der Forschungsgruppe sind interessierte fortgeschrittene Studierende, Doktorand*innen und Postdoktorand*innen aus den Fächern Philosophie, Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftssoziologie oder Physik.
Die Forschungsgruppe „The Epistemology of the Large Hadron Collider“ hat ihre Arbeit 2016 aufgenommen. Ziel des internationalen Teams aus Wissenschaftler*innen unter Leitung der Bergischen Universität ist es, die Forschungen an der „größten Forschungsmaschine der Welt“, dem Large Hadron Collider (LHC) am Europäischen Zentrum für Teilchenphysik CERN in Genf, aus philosophischer, historischer und soziologischer Sicht zu untersuchen. In der Gruppe arbeiten Expert*innen aus der Wissenschaftsphilosophie, -soziologie, -geschichte und aus der Physik aus Deutschland, Österreich und den USA zusammen.
www.lhc-epistemologie.uni-wuppertal.de/events/spring-school-2022.html